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An der GV hat uns Röbi Woodtli eingeladen, «seine» Flugzeugfirma LightWing auf dem Gelände der Pilatus Flugzeugwerke in Ennetbürgen zu besuchen. Mitte September war's dann soweit - acht Mitglieder wollten wissen, wie ein Leichtflugzeug zusammengebaut wird.

Zwei AC4 sind flugfertig und stehen für Kauf-Interessenten im Hangar, die eine Maschine blitzblank poliert. Röbi meinte dazu: «Man weiss nie, wenn ein Interessent kommt...» Die Mitglieder waren natürlich nur schwer von den Flugzeugen wegzukriegen, aber Röbi wollte zuerst in einem Vortrag die Geschichte der Firma und der AC4 erklären. Die Firma LightWing wurde im Jahr 2000 gegründet und ist die zweite lizenzierte Herstellerin von Flugzeugen in der Schweiz - neben Pilatus. Röbi kam dazu, weil ein Elektro-Fachmann gesucht wurde und er ja etwas von dieser Materie versteht. Zudem wurde er zum Chef Verkauf und Marketing ernannt und befasst sich heute auch mit der Weiterentwicklung. Die Flugzeuge sind mit 600kg maximaler Startmasse im Bereich Ultralight angesiedelt, sind aber gemäss EASA Zulassung CS-LSA zertifiziert. Ein moderner, leistungsstarker Rotax-Motor von 100 PS sorgt für zügigen Schub, aber auch für eine geringe Lärmentwicklung von unter 66dB. Das macht die AC4 zu einem idealen Schul- und Schleppflugzeug.

Im zweiten Hangar stehen zwei AC4 im frühen Baustadium und erlauben einen Blick auf das Alu-Rohrgerüst. Links und rechts sind Türme von vorgefertigten Teilen aufgeschichtet, die nach einem akribisch einzuhaltenden Plan eingebaut werden. Es macht den Eindruck von «professionell gefertigten Eigenbauflugzeugen». Das aktuell neunköpfige Team ist in einer Lern- und Aufbauphase und sichtlich stolz auf ihr Produkt. Unsere Mitglieder löcherten Röbi mit Fragen, die er alle kompetent und geduldig beantwortete. 

Zurück bei den flugfertigen AC4 durfte sich Philipp, unser zwei-Meter-Mann, ins Cockpit setzen. Er schaffte es tatsächlich, seine langen Beine adäquat zu falten und schlussendlich bequem Platz zu finden. Aber ein Rundflug lag trotzdem nicht drin...

Dafür pilgerten wir zum nahen Truck-stop Restaurant Allmendhuisli und gönnten uns ein gutes Mittagessen.

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