An der GV präsentierte Markus einen akribisch geplanten Einsatzplan für die Totalsanierung der Piste. Am Tag nach der GV sah plötzlich alles anders aus und Improvisation und Flexibilität standen auf der Tagesordnung. Das kam so: Am Samstag wollte Markus eigentlich fliegen. Auf der Piste traf er unseren Pistennachbar und Bauunternehmer Dani Marti. Sie diskutierten über die Sanierung. Dabei kam das Gespräch auch auf das Wetter, das ab Mittwoch schlechter werde.

Spontan beschlossen die beiden, den ursprünglichen Terminplan zu shreddern: Dani holte seinen Bagger und Kipper, während Markus noch ein paar Mitglieder orientierte, dass es los gehe. Die Pistenränder wurden freigelegt und geprüft, wie leicht sich der Pistenbelag in Stücke reissen und aufrollen liesse. Während Barbara und René die langen, verrosteten Nägel herausarbeiteten, rissen und rollten Markus und Heiner den Pistenbelag in jeweils drei Meter lange Stücke Die Sonne senkte sich langsam, aber wir gaben nicht auf, bis die 28. und letzte Rolle weggeräumt war.

Am Sonntag kam Daniel mit dem BZZ-Lastwagen auf die Piste und wir luden innert kürzester Frist die Rollen auf die Ladebrücke. Nun war die Piste bereit für das Herausputzen der Gräben an den Rändern und Beschicken mit neuem Sand. Dieser kam am Montagmorgen mit einem 40-Tönner. Der Sand wurde verteilt, verdichtet und sollte am Dienstag mit einem Spezialgerät millimetergenau nivelliert werden. Das klappte dann nicht ganz so wie im Prospekt, aber dafür gewannen wir etwas Zeit und beschlossen spontan, die beiden Pistennetze auszurollen, die am Vormittag von Bruno auf die Piste transportiert wurden. Mit Thomas' langem Anhänger war es eine Wiederholung des Transports vor zwei Jahren, als das Gewebe zum Aufrollen in die Trinermatten geführt wurde. So ging die Arbeit dank der initiativen Mitglieder schnell von der Hand. Um 20 Uhr war die Piste verlegt und mit Nägeln befestigt.

Der Mittwoch begrüsste uns mit dem vorhergesagten Regen, 9 Grad und einem zügigen Westwind. 15 Mitglieder setzten sich ein, die Pistenränder mit Humus zu füllen, diesen anzupressen und Rasensamen beizugeben. Abgetragene Rasenschollen mussten noch weggeführt und die Piste fein säuberlich gewischt werden. Für den Rasen war der Regen genau zur richtigen Zeit gekommen!

Zum Dank für den enormen Einsatz über diese fünf Tage wurden die anwesenden Mitglieder zum Mittagessen im «Ochsen» eingeladen.

Ich danke Markus ganz herzlich für seinen unermüdlichen Einsatz zugunsten unserer Piste. Er hat flexibel auf jede Veränderung reagiert, Arbeitsabläufe optimiert, Mitglieder zum Zupacken motoviert, Abläufe mit den Baugeschäften koordiniert und stets die Übersicht gewahrt. Seine zupackende, vorbildliche Art zeigte sich nicht nur beim täglichen Einsatz auf der Piste, sondern auch beim virtuosen, fast spitzbübischen Dumper-Fahren. Sehr geschätzt wurden zudem seine täglichen (oder nächtlichen?) «Briefings». So wusste jeder, wo wir stehen, was heute erreicht wurde und was morgen ansteht. Die auffällig rote, schöne neue Piste wird uns hoffentlich auch wieder 20 und mehr Jahre erfreuen!

Feinplanierung 1
Feinplanierung 3
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Piste 1
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Pisteneinbau 1