Rekordbeteiligung an der 50. Generalversammlung!

37 Mitglieder, darunter vier der "Ersten Tage", trafen in Olten ein und genehmigten sich zunächst einen Apéro in der MTF Caféteria, bevor man sich ins Auditorium begab, um den Worten des Präsidenten zu den angekündigten Traktanden zu lauschen. Die Vier waren: Urs Kaufmann, Hugo Lüscher, Heiner Lüscher und Gerhard Rossier (siehe Bild mit Champagner).

Der Beamer hatte auch in diesem Jahr eine Fluggruppen-Phobie, er wollte nicht starten, erst ein Besenstiel brachte ihn zur Räson. So wurde dann Traktandum für Traktandum relativ zügig abgehakt. Wir wollen hier nicht zu weit ausholen, das Protokoll kommt dann zu gegebener Zeit schon noch in der CM Numero Eins/2015.

Soviel sei verraten, dass die zwei (!) Stimmenzähler zum wiederholten Male nicht aktiv zählen mussten, alles ging einstimmig über die Bühne, nicht einmal eine Enthaltung war zu registrieren! Jahresbericht war ja Geschichte, also wurde er von der GV zügig angenommen, ebenso der Kassenbericht, der von einem bescheidenen Gewinn berichtet, den hauptsächlich das Antikfliegen in unsere Kasse gespült hatte, nämlich 1200 Franken! Die beiden Revisoren konnten glaubhaft darlegen, dass unser Kassier eine saubere Arbeit macht und kein Föifi fehlt.

Die Mitgliederbeiträge bleiben wie schon seit elf Jahren auf der gleichen Höhe, auch trotz oder wegen der Euro-Abwertung. Da stehen wir coolen Kopfes darüber.

Tagespräsident wurde Urs Kaufmann, dem - als Mitglied seit 50 Jahren - attestiert wird, den Vorstand souverän und sauber über ein weiteres Jahr hinweg wählen zu lassen. Sehr rassig ging er zur Form des globalen Wählens über, wobei er es beim Applaus bewenden liess und keine "Hände-hoch-Abstimmung" durchführte. Auch der Präsident, dem die Ehre zufiel, separat gewählt zu werden, erhielt denselben brausenden Applaus der Mitglieder. Uff, das wäre wieder geschafft!

Patrick, Stefan, Stübi und Marcel wurden als neue Mitglieder im Club bestätigt, nachdem sie sich kurz im besten Modellfluglicht beschrieben haben.

2015 als Jubiläumsjahr wird mehr oder weniger ein "Normaljahr", weil der Vorstand beschlossen hatte, auf eine Ausstellung zu verzichten, da zuwenig Echo aus den Mitgliederkreisen erscholl. Dank einigen Beharrlichen im Publikum kam die Diskussion nun wieder in Gang und es stellten sich doch etwa vier Mitglieder zur Verfügung, Themen an einer künftigen Ausstellung selbständig zu bearbeiten und aktiv in einem OK zu werden. Nun denn, sagte der Präsident, dann berufe er demnächst eine OK-Sitzung ein, wo das weitere Vorgehen für 2016 besprochen werden soll. Oder kann. Ausserdem wird im Jubiläumsjahr ein Antonov 2 Flug nach Gruyères durchgeführt, zu Jubiläumsfondüü. Juhüü!

Nach dem offiziellen Teil zeigte Heiner drei Filme, die die Filmchronik Zofingen in den Siebzigern gedreht hatte: Flugtage 1970 und 1975 sowie Szenen eines Kö-B Baukurses im Modellbaulokal. Zur Abrundung kamen dann noch weitere Szenen aus den Anfangsjahren des Clubs in Form von Dias. Als nüchterne Blende in die heutige Zeit folgte der fotografische Rückblick auf das vergangene Jahr. Mehr individuelles Fliegen und viel weniger Geselligkeit als in den Siebzigern war nicht zu übersehen...

Die trocken gewordenen Kehlen wurden jetzt mit dem Prosecco wieder gängig gemacht, der von Georg im Jaguar angeschleppt und offeriert wurde. Vielen Dank!

Das Jubiläumsessen setzte sich aus Schweinsfilet im Teig, garniert mit Salat, heraus. Männiglich griff beherzt zu, einige fasssten schon zum zweiten Mal, als andere noch nicht einmal dran gewesen waren. So geht das halt heutzutage zu und her. Es hat aber trotzdem gut für alle gereicht, keine Angst!

Ein Fehlgriff war aber dann offenbar der Auftritt der Gislers von der MG Spiedfeir, Ruoppigen bei Littau. Der Funke sprang nicht von diesen zwei Fasnächtler auf die Anwesenden über. Es gab sogar Kollegen, die ihnen den Rücken zukehrten. Die zwei gaben sich alle Mühe, aber eben, Kunst und Kultur sind halt Sachen, die jeder individuell einreiht und gut oder schlecht findet. Wir werden uns künftig zurückhalten.

Aber die Schwarzwälder zum Abschluss versöhnte wieder alle, weil je bekantlich die Liebe durch den Magen geht. Aline hat zum Jubiläum nicht nur ein grosses Füfzgi in Schwarzwälderform gebacken, sondern auch noch ein Modellflugzeug. Drei Liter Rahm gaben dem Ganzen die Füllung, die man oft bei gekauften Schwarzis vermisst. Toller Abschluss der ersten 50 Jahre Fluggruppe Zofingen, süss und kalorienreich. Das hat dann den Boden gegeben für die Heimfahrt.