Der Herbst hat sich mit unüblich warmen Tagen angekündigt, die auch am 16. September noch anhielten. So konnten Roger und Maya die zwei Zelte bereits am Vorabend montieren, auf dem Weg ins Berner Oberland. Vielen Dank für diesen Service! Der Rasen um die Piste würde einem Golfplatz zur Ehre gereichen und die rund 50 Schafe auf der Weide nebenan schufen eine idyllische Stimmung. Die gute Sicht in die Alpen und über den Jura rundeten das Bild des «schönsten Modellflugplatzes der Schweiz» ab.

Gegen Mittag trafen aus allen Richtungen unsere direkten Nachbarsfamilien ein. Von den zehn Familien waren alle vertreten, einige jedoch nicht in vollem Umfang. Innert Minuten haben sich Grüppchen gebildet und Gesprächsthemen etabliert. Andy, Markus, Walter und seine Gastpiloten Luki und Tobias zeigten ihre Motor-Modelle in der Luft. Vor allem die Kinder und Jugendlichen sahen ihnen fasziniert zu.

Mit einer kurzen Ansprache unterbrach ich die angeregten Gespräche und kam kurz auf die Geschichte der Piste zu sprechen, die wir seit über 40 Jahren benützen dürfen. Etwas detaillierter wurde dann der Rückblick auf die Pistenrenovation im April vor einem Jahr. Das war aber auch ein Bauwerk, das allen damals Beteiligten noch bestens in Erinnerung ist. Was in Sachen lokaler Ereignisse hinaussticht, waren einerseits das immer ausverkaufte Freilichttheater «Geld & Geist» und anderseits die Weltmeisterschaft im Seilziehen: 21 Nationen kämpften um das bessere Ende des Seils, und die Schweizer räumten Gold-, Silber- und Bronzemedaillen in verschiedenen Disziplinen ab. Die anwesende stolze Vizeweltmeisterin Svenja wurde mit einem grossen Applaus begrüsst.

Mit einem herzlichen Dank für die gute Nachbarschaft, das gegenseitige Verständnis und die Bereitschaft, allfällige Probleme frühzeitig anzugehen, leitete ich zum Buffet über, wo Werni seine bekannt wohlschmeckenden Spaghetti inzwischen al dente gekocht hatte und mit dem Schöpftrichter bereit war, die Teller der hungrigen Gäste zu füllen. Renate und Anni halfen professionell mit dem Salatbuffet und dem Verteilen der drei Saucen. Wie gewohnt konnte man bei Werni problemlos zwei- oder dreimal nachschöpfen... Hungrig musste niemand von der Rossweid nach Hause, speziell, da auch noch Kuchen von Renate und Walter verteilt wurden.

Anschliessend wurde das Flugprogramm bei immer noch ausgezeichneten Wetterbedingungen wieder aufgenommen.

Die Nachbarn verabschiedeten sich langsam und wir konnten dabei viel Lob und positive Kommentare entgegennehmen. Geben wir uns Mühe, dass dies auch für die kommenden Jahre so bleibt!

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